Schlaf

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Neurofeedback bei Schlafstörungen – sanft, wirksam, wissenschaftlich fundiert

Für wen ist Neuroflex geeignet?
Menschen, die schlecht ein- oder durchschlafen, nachts grübeln, tagsüber erschöpft sind – und nach einer natürlichen, medikamentenfreien Lösung suchen. Für Eltern, deren Kinder Schlafprobleme haben, und für Erwachsene mit stressbedingten Schlafstörungen.

Kennen Sie das?
Sie liegen wach, obwohl Sie müde sind? Ihr Kind kann abends nicht zur Ruhe kommen? Gedanken drehen sich im Kreis, der Tag war zu viel, der nächste steht schon vor der Tür? Neurofeedback kann helfen, den Schlaf nachhaltig zu verbessern – ohne Medikamente.

Was ist Neurofeedback?
Neurofeedback ist ein computergestütztes Training, das dabei unterstützt, wieder in den natürlichen Schlafrhythmus zu finden. Durch gezieltes Feedback wird gelernt, innere Unruhe zu regulieren und in einen Zustand der Entspannung zu kommen – eine Voraussetzung für erholsamen Schlaf.

Hilft das bei Schlafproblemen?
Ja. Studien zeigen, dass Neurofeedback bei Einschlaf- und Durchschlafproblemen wirksam ist – sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Spezifische Hirnwellenmuster, die mit Schlafproblemen verbunden sind, lassen sich gezielt trainieren und verbessern.

Wann merke ich etwas?
Ein erstes Aha-Erlebnis erleben viele noch in der Initialphase. Die Nächte werden ruhiger, das Einschlafen gelingt leichter, die Erholung verbessert sich. Viele berichten, dass sie morgens erholter aufwachen und tagsüber mehr Energie und Gelassenheit erleben.

Was macht Neuroflex besonders?
Wir arbeiten bei Schlaf mit dem evidenzbasierten Hödlmoser-Protokoll, das gezielt auf die Verbesserung der Schlafqualität ausgerichtet ist. Unsere mobile Lösung macht das Training bequem in Ihrer gewohnten Umgebung möglich – genau dort, wo guter Schlaf stattfinden soll.

Ablauf des Trainings

Start – Erstgespräch, Probetraining, qEEG

Der Prozess beginnt mit einem Gespräch zur Klärung der Ziele. Danach erfolgt die Anamnese mit qualitativer EEG-Messung (qEEG). Auf dieser Basis wird ein individuelles Trainingsprotokoll erstellt.

Phase 1 – Initialphase

In den ersten 15 Trainings wird geprüft, ob Neurofeedback messbare Effekte zeigt. Die Hirnwellenveränderungen werden statistisch ausgewertet. Bei täglichem Training ist diese Phase oft nach zwei bis drei Wochen abgeschlossen.

Phase 2 – Vertiefungsphase

Zeigt sich eine klare Wirksamkeit, wird der Lernprozess gezielt vertieft. Diese Phase dauert in der Regel 6-9 Monate – je nach individueller Lernkurve und Neuroplastizität. Ziel ist die Stabilisierung der gewünschten Hirnaktivitätsmuster.

Phase 3 – Transferphase

Damit die Erfolge auch im Alltag spürbar bleiben, unterstützen Transferübungen und Coaching-Videos die nachhaltige Verankerung der Effekte – für gesunden Schlaf, der bleibt.

Studien zu Neurofeedback bei Schlafstörungen

Auch im Bereich Schlaf – insbesondere bei Ein- und Durchschlafstörungen – gibt es eine zunehmende Zahl wissenschaftlicher Studien, die den Einsatz von Neurofeedback (NF) untersuchen. Im Zentrum steht häufig die Verbesserung schlafbezogener EEG-Muster (z. B. erhöhte Alpha-Aktivität im Wachzustand, Dysregulation der Slow-Wave-Aktivität). Im Folgenden ein Überblick und ausgewählte Studien:

Überblick und zentrale Fragestellungen

Ziel: Mit Hilfe von NF jene Hirnaktivitätsmuster gezielt regulieren, die mit gestörtem Schlaf in Verbindung stehen (z. B. überhöhte Erregung oder unzureichende Schlafspindelaktivität).

Grundannahme: Eine verbesserte Selbstregulation kann die Schlafqualität steigern, das Ein- und Durchschlafen erleichtern und die Erholsamkeit der Nacht verbessern.

Protokollvielfalt: Zum Einsatz kommen u. a. SMR-Trainings (Sonsomotorischer Rhythmus), Theta-Down-Protokolle sowie frequenzspezifische Protokolle zur Förderung schlaffördernder Muster.

Hauptergebnisse und Trends

Verbesserung der Schlafqualität: Viele Studien zeigen, dass Neurofeedback zu besseren Einschlafbedingungen, tieferem Schlaf und gesteigerter Erholung führen kann.

Nachhaltigkeit: Erste Hinweise deuten darauf hin, dass Effekte über mehrere Wochen bis Monate anhalten können, allerdings sind Langzeitstudien noch selten.
SMR-Training im Fokus: Besonders die Förderung von SMR (12–15 Hz) gilt als vielversprechend, da diese Frequenz mit motorischer Ruhe und innerer Stabilität assoziiert ist.

Forschungsbedarf: Trotz positiver Ergebnisse fehlen noch gross angelegte randomisierte Studien mit langer Nachbeobachtung und Placebo-Kontrolle.

Wichtige Studien und Reviews

Hödlmoser et al. (2008). Improvement of sleep quality after SMR neurofeedback training in patients with insomnia.

Zeitschrift: Applied Psychophysiology and Biofeedback, 33(1), 1–10
Inhalt: Untersuchung von SMR-Training bei Personen mit Schlafstörungen.
Ergebnis: Deutliche Verbesserung von Schlafqualität und Einschlaflatenz, zudem objektive Veränderungen im EEG-Muster (z. B. Zunahme der SMR-Aktivität).

Cortoos et al. (2010). The use of neurofeedback in the treatment of sleep disorders.

Zeitschrift: Sleep Medicine Reviews, 14(6), 485–492
Inhalt: Review zu verschiedenen NF-Protokollen bei Schlafstörungen.
Ergebnis: Besonders SMR-Training zeigt konsistent positive Effekte bei Insomnie. Die Studienlage ist ermutigend, aber es mangelt an grösseren kontrollierten Studien.

Schabus et al. (2017). Better sleep with neurofeedback: a randomized controlled trial.

Zeitschrift: Sleep, 40(9)
Inhalt: Placebokontrollierte Studie mit gesunden ProbandInnen, die SMR-Training erhielten.
Ergebnis: Signifikante Verbesserung der subjektiven Schlafqualität sowie Veränderungen im EEG während des Schlafs.

Arns et al. (2013). Neurofeedback in insomnia: A pilot study of a randomized placebo-controlled trial.

Zeitschrift: Journal of Sleep Research, 22(4), 348–355
Inhalt: Pilotstudie mit Vergleich zwischen echtem und Sham-NF bei Insomnie.
Ergebnis: Positive Effekte bei echtem NF, insbesondere in Bezug auf Einschlafzeit und subjektive Schlafqualität.

Haben Sie Fragen? Ich bin für Sie da.

Bild von Wolfgang Maier

Wolfgang Maier

MA in Schulischer Heilpädagogik HfH
MAS in Neuropsychologie UZH

Bild von Wolfgang Maier

Wolfgang Maier

MA in Schulischer Heilpädagogik HfH
MAS in Neuropsychologie UZH

Fazit

Die Studienlage zu Neurofeedback bei Schlafstörungen zeigt eine vielversprechende Entwicklung:

  • Hinweise auf verbesserte Schlafqualität, oft begleitet von EEG-Veränderungen (z. B. Zunahme der SMR-Aktivität).
  • Gleichzeitig besteht Bedarf an grösseren, methodisch hochwertigen Studien, um robuste Aussagen über Wirksamkeit, Wirkmechanismen und optimale Protokolle zu treffen.

Neurofeedback kann als ergänzendes Verfahren bei Schlafproblemen eingesetzt werden – insbesondere bei Menschen, die eine medikamentenfreie Alternative suchen oder Schlafstörungen im Zusammenhang mit Stress erleben.

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